„etwas Unpraktisches kann nicht schön sein“….

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…mit dieser Ansicht prägte Otto Wagner maßgeblich das fin de siècle der Wiener Architektur. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Moderne und führte die österreichische Hauptstadt weg vom Historismus und hin zum Jugendstil. Seine Bauten reichen von der Wiener Postsparkasse über zahlreiche Zinshäuser bis hin zu den Wiener U-Bahn-Stationen und vielem mehr. Otto Wagners Werke zieren Wien und Umgebung bis heute, ein besonderes Augenmerk sollte man hierbei auf die Kirche am Steinhof sowie ihre Geschichte legen – sie gilt als der erste Kirchenbau von Europas Moderne und war gleichzeitig der letzte Auftrag, den der Wiener Architekt vom Kaiserhaus erhielt. Der Grund dafür lag an der Meinungsverschiedenheit zwischen Erzherzog Franz Ferdinand und Otto Wagner, so war der Thronfolger ein Befürworter des Barockstil und lehnte im Zuge dessen Bauten im Jugendstil ab, was den Wiener Architekt jedoch nicht davon abhielt diesen in der Kirche sowie dem zugehörigen Otto-Wagner-Spital zu verwirklichen. Die Folge war nicht nur der bereits berichtete Auftragsstopp von Seiten des Kaiserhauses an Otto Wagner, auch sein Name wurde bei der gesamten Eröffnung mit keinem Wort erwähnt. Trotz alle dem prägen die Bauten des Visionärs, welche eine Verbindung zwischen Schönheit und Zweckmäßig herstellen, bis heute das Wiener Stadtbild und wir sind uns einig – ohne Otto Wagner wäre Wien nicht Wien.